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Donnerstag, 31. März 2011

Grippe schlägt mich eine Woche K.O.

Dienstag den 22.3.2011

Um nicht ganz krank zu werden, beschloss ich an diesem Tag in die Apotheke zu gehen und mir etwas gegen Grippe zu besorgen. Ich habe Antibiotika bekommen habe an diesem Tag leichtsinnigerweise 2 Tabletten genommen. Stand zwar so in der Packungsbeilage und die Frau von Der Apotheke hat mir das auch so erklärt, aber das war wohl keine gute Idee. Ich bin den Rest des Tages am Pc geblieben und habe Blog geschrieben da ich mich nicht wirklich fit fühlte. In die Schule zu gehen hielt ich für keine gute Idee, das war auch richtig so. In der gleichen Nacht habe ich beim Toilettengang wieder einen so starken Schwindelanfall bekommen, dass es gerade noch so in s Zimmer zu Tom geschafft habe. Er hat mir dann die Füsse hochgelegt und ich bin diesmal zum Glück nicht bewusstlos geworden. Aber jetzt war ich echt verunsichert.


Mittwoch den 23.3.2011

Die Medikamente habe ich an diesem Tag gar nicht mehr genommen. Kein Antibiotika und keine Malariaprophylaxe. Ich wollte erst mal einen Tag warten bis sich das Antibiotika etwas aus dem Körper verzieht und hoffen, dass ich den nächsten Tag mehr Kraft habe um ins Nairobi hospital zu gehen. Also hab ich fast den ganzen Tag geschlafen und hab versucht mit den Schmerzen der linken Mandel klar zu kommen, die inzwischen leider immer stärker wurden.


Donnerstag den 24.3.2011

Morgens bin ich dann gleich ins Krankenhaus und Tom ist zum Glück mit. Wenn ich im Krankenhaus auch umfalle weiss ja kein Mensch wer ich bin. Also habe ich diesmal wieder Blut abgegeben und noch ein EKG schreiben lassen. Der Arzt hat mir dann neue Antibiotika verschrieben, etwas gegen den Schwindel und sonst noch alles erklärt was zu tun ist. Die Fahrt ins Krankenhaus hat mich dann so fertig gemacht, dass ich den restlichen Nachmittag fast nur geschlafen habe. Abends habe ich dann begonnen die Antibiotika zu nehmen. ein Nahteil davon: Ich muss genau drei Stück nehmen. Jeden Tag eine: Erst ab dem 4-5 Tag wirken diese aber erst richig. Das hieß für mich: Durchhalten

Freitag den 25.3.2011

Ich spürte eine leichte Verbesserung. Die Blutergebnisse habe ich mir nur am Telefon vom Arzt sagen lassen. Noch eine Fahrt ins Krankenhaus war zu viel zwei Tage hinter einander. Blutergebnisse waren aber ohne besonderen Befund. Nachmittags habe ich mich dann etwas besser gefühlt und bin daher ein wenig im Haus herumgelaufen habe aufgeräumt und frisches Wasser gemacht. - Zur Info : das Leitungswasser kann man hier nicht trinken - am besten auch nicht zum Zähne putzen benutzen o.ä. . Wir nutzen das Leitungswasser und filtern es mit einem speziellen Filter. Also muss man ab und zu frisches Wasser machen wenn die Vorratsbehälter leer sind. 
Im Mukuru Slum fährt ein Zug quer durch. Die Fußwege rechts und links neben dem Zug sind nur sehr schmal und so ist es an diesem Tag passiert das ein Verwandter von Alice vom Zug erfasst und getötet wurde. Das ist hier echt schlimm wie oft man solche Ereignisse mitbekommt. Und Alice muss eigentlich echt schon genug wegstecken. Das ist wirklich hart für sie.

Samstag den 26.3.2011

Morgens habe ich meine ganzen bisherigen Ergebnisse aus dem Nairobi hospital abfotographiert und verkleinert. Anschließend an meinen Hausarzt und meine Auslandskrankenversichung geschickt, die haben auch immer einen Arzt in der Leitung. Diese haben mir zum Glück besätigt, dass das alles so Sinn macht und ich abwarten muss. Ich hab mich natürlich leicht besser gefühlt aber insgesamt noch bescheiden. Also hab ich mich ausgeruht und viel geschlafen. Allerdings ging es mir jetzt schon seit Dienstag Nacht so bescheiden und seit dem war ich auch nur noch im Bett und auf den couch weil ich die meiste Zeit vom Tag gar keine Kraft hatte groß was anderes zu tun. Das hat mich schon deprimiert. Die ganze Woche konnte ich nicht arbeiten. Und eine Woche kann viel sein. Über Tag waren ja alle arbeiten also hab ich daheim vom Bett aus Löcher in die Luft gestarrt. Das war nicht wirklich toll.

Sonntag den 27.3.2011

Das erste mal spüre ich wirklich eine klare Verbesserung. Karo und Ben haben mir noch Medikamente vorbei gebracht und ein Stück Baguette. Ich hatte schon so lange kein Baguette mehr. Das hat mich echt ein wenig aufgemuntert. Einen Film hab ich dann noch am Nachmittag geschaut. Das war s auch schon

Montag den 28.3.2011

Blog konnte ich an diesem Tag mal wieder schreiben. Ich konnte ein wenig länger aufbleiben als die letzten Tage und ich spürte eine klare Verbesserung. Mit Florence bin ich dann zum nahen Kenyatta market und dort haben wir uns dann mit Früchten eingedeckt die mir Florence später als Obstsalat gemacht hat. Zum Glück war ich während meiner Krankheit in dieser Gastfamilie. Florence hat sehr oft nach mir gesehen und mir extra Essen und Trinken gemacht. Das hätte ich woander wahrscheinlich nicht bekommen. Außderm wusste ich, auch wenn ich nur im Bett war, dass sie im Haus ist und ich sie rufen kann falls ich Hilfe brauche.

Dienstag den 29.3.2011

An diesem Tag brauchte Tom etwas länger um nach der Arbeit nach Hause zu kommen, da das Matatu angehalten und der Fahrer verhaftet wurde. Wir wissen nicht warum aber so was kann es hier wohl auch geben. Das Matatu musste also stehen bleiben und die Leute musste auf das nächste warten. Da Tom die letzten Tage so viel in der Gastfamilien gegessen hatte und Abends nichts mehr für die Anderen übrig blieb hat sich die Gastfamilie zu Wort gemeldet. Sie waren nicht böse aber sie baten Tom etwas mehr Rücksicht zu nehmen bevor er jede Schüssel leer ist. Ich meine mir ist schon aufgefallen dass Tom, obwohl er sehr schlank ist, für zwei Personen isst. Das ist schon interessant wenn man da zu sieht. Aber die Familie und Tom haben sich dann geeinigt, dass er essen kann. Und wenn am Ende noch was übrig ist und jeder etwas hatte kann er die Reste wegputzen. Das war dann für alle in Ordnung. Abends sind dann noch Amy und Simon vorbeigekommen. Sie haben uns auch Früchte mitgebracht und wir haben uns etwas unterhalten. Simon ist ein Freund von Amy aus Karlsruhe. Er bleibt jetzt für ca. 2 Wochen hier und macht Urlaub. Dei beiden wohnen hier bei Tom und mir in der Nachbarschaft in einer Gastfamilie. Das bietet sich vor allem super an um zusammen an der homepage für das mcc zu arbeiten.

Mittwoch den 30.3.2011

Morgens habe ich erst mal wieder Blog geschrieben und Nachmittags bin ich dann mit Tom in die T mall (Einkaufszentrum) gelaufen um mal wieder an die frische Luft und mal etwas Bewegung zu bekommen. Dort habe ich dann auch endlich einen Bartschneider gefunden. Ich hatte einen Bart wie ein Weihnachtsmann. Amy ist Abends noch zu Besuch gekommen und wir haben uns lange über die Arbeit unterhalten die wir die nächsten Wochen noch machen wollen. Ich fühlte mich aber insgesamt wesentlich besser und die nächsten paar Tage kann ich wahrscheinlich wieder normal arbeiten.

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